Ausgangssituation

Der radikale Wandel (nicht nur) der Arbeitswelt durch die immer schneller voranschreitende Automatisierung, Digitalisierung und den Einsatz intelligenter Maschinen betrifft längst nicht mehr allein den Produktionssektor, sondern in zunehmendem Maße auch die Arbeit an und mit Menschen. Speziell im Bereich der Pflege treten verschiedene allgemeine Probleme in diesem Zusammenhang verschärft hervor: 1. Probleme der Sicherheit und des Vertrauens (wenn etwa zuvor rein zwischenmenschliche Interaktion maschinell-technisch substituiert oder ergänzt wird), 2. Probleme der Privatsphäre und Kontrolle (etwa durch das Monitoring und die Speicherung von individuellen Gesundheitsdaten) und 3. Probleme bei der Bewertung und Aufteilung von Rationalisierungs-und Digitalisierungsgewinnen (etwa durch die Konzentration auf und die »Vereinnahmung« von Effizienzsteigerungen durch Gewinnmaximierungsinteressen). Eine der elementaren Ursachen der oben genannten Probleme ist die einseitige Anwendung von Effizienzlogiken.

Aus diesem Grund ist unseres Erachtens die Anwendung von »Anti-Effizienzlogiken« auch mit den Mitteln moderner Technologien erforderlich. Darunter lassen sich Logiken verstehen, die Affekte, Beziehungsqualität und weitere »weiche« Faktoren berücksichtigen, wie beispielsweise die Stimmung von Pflegebedürftigen oder die Arbeitszufriedenheit der Pflegekräfte.

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